Ein Rechner kann rechnen. Also sollten wir einem Programm statt eines Textes eine Zahl als Parameter mitgeben können. Die Parameter sind aber Strings. Da geht nichts dran vorbei.

Um einen Parameter als Zahl (zum Rechnen) verwenden zu können, muss die Parameterzeichenkette zuerst in eine computerinterne Zahlendarstellung umgewandelt werden. Zahlen stellt ein Computer intern nämlich völlig anders dar als wir es gewohnt sind.

Zuerst wählen wir einen Zahlentyp aus. Ein vielseitiger Zahlentyp ist double. Dieser Name kommt von "Fließkommazahl mit doppelter Genauigkeit". Fließkommazahlen sind solche, wie sie auch von einem Taschenrechner verarbeitet werden. double ist einer der wenigen einfachen Datentypen in Java. Die meisten Java-Typen sind nicht solche einfachen Typen sondern zusammengesetzte Objekte.

Wir sollten hier eine Variable verwenden. Eine solche Variable ist während des Programmablaufs ein kleiner Bereich im Arbeitsspeicher des Rechners, dessen Inhalt verändert (variiert) werden kann. In einer Programmiersprache verwendet man dafür einfach einen Namen, mit dem man auf die Variable zugreifen kann. Einen Variablennamen können wir in Java fast frei wählen. Es dürfen darin allerdings keine Leerzeichen und keine Rechenzeichen vorkommen. Auf der sicheren Seite sind wir, wenn wir im Namen nur Buchstaben, Ziffern und bei Bedarf einen Unterstrich verwenden. Eine Name darf nicht mit einer Ziffer beginnen, weil der Compiler ihn dann als Zahl interpretieren würde.

Unsere erste Java-Variable möge schlicht a heißen. Solche wenig aussagekräftigen Namen sollten nur dann verwendet werden, wenn damit nichts Spezifisches bezeichnet wird.

Bevor wir in Java eine Variable verwenden können, muss sie angelegt werden. Dabei wird ein kleiner Bereich des Arbeitsspeichers für die Variable reserviert. Damit der Compiler weiß, wieviel Speicher reserviert werden muss und in welchem internen Format die Variablenwerte vorliegen, müssen wir ihm den Datentyp per Deklaration (Erklärung) mitteilen.

Eine Variablendeklaration hat immer die Struktur:

Datentyp Variablenname;

Der Datentyp steht also vor dem Variablennamen.

Beispiel:

double Radius;

In unserem Fall soll die Variable a heißen. Also deklarieren wir

double a;